Motorradfahren im Sommer, ohne zu schmelzen – unsere erprobten Tipps für einen kühlen Kopf unter’m Helm

Mal ehrlich : Wer im Juli oder August auf Tour geht, kennt das Gefühl. Die Sonne ballert, der Asphalt flimmert – und du steckst in deiner Kombi wie ein Brathähnchen im Ofen. Der Fahrtwind bringt nix mehr, der Rücken klebt, und unterm Helm fängt’s langsam an zu brodeln. Dabei willst du doch nur eins : fahren, genießen, atmen.

Ich hab mir über die Jahre ein paar Tricks angeeignet, wie man halbwegs frisch bleibt, auch wenn’s draußen über 30 Grad hat. Die meisten hab ich mir hart erfahren – irgendwo zwischen der Ardèche und dem Thüringer Wald. Und ich kann dir sagen : Es macht einen riesen Unterschied, ob du abends entspannt vom Bike steigst oder völlig dehydriert in der Pfütze deiner eigenen Suppe hängst.

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1. Die richtige Kleidung – mehr als nur “luftig”

Viele denken : Je weniger, desto besser. Aber das ist Quatsch. Dünnes T-Shirt und offener Jethelm bringen vielleicht kurz Frische – aber auf Dauer ? Hitzestau, Sonnenbrand, Null Schutz. Ich schwöre inzwischen auf Sommertextil mit Belüftungspanels. Mein Favorit : eine Meshjacke mit CE-Protektoren und Reißverschlüssen unter den Armen. Da kommt Luft durch, und du bist trotzdem geschützt.

Auch wichtig : dunkle Klamotten vermeiden. Ich hab mal in Spanien bei 38 Grad eine schwarze Kombi getragen – nach zehn Minuten dachte ich, ich grille. Helle Farben reflektieren viel mehr Sonne, ganz einfach.

2. Kühlwesten – total unterschätzt

Klingt ein bisschen nach Sci-Fi, aber Kühlwesten sind der Gamechanger. Einfach in Wasser eintauchen, ausdrücken, anziehen – und der Verdunstungseffekt hält dich locker zwei Stunden kühl. Ich war anfangs skeptisch, aber beim Pässefahren im Schwarzwald letztes Jahr hat das Ding mich echt gerettet. Kostet nicht die Welt, wiegt nix, passt in jede Hecktasche. Warum reden eigentlich so wenige darüber ?

3. Helmwahl : Es geht nicht nur um Stil

Ich weiß, der Klapphelm ist nicht jedermanns Sache. Aber ehrlich ? Im Sommer, im Stau, in der Stadt – es ist Gold wert, wenn du den Kinnbügel hochklappen kannst. Pluspunkt : Viele moderne Helme haben mittlerweile echte Belüftung, die den Namen verdient. Wenn du deinen Helm aufsetzt und es nach fünf Minuten darin tropft, ist das ein Zeichen. Wechsel den Helm. Oder wenigstens die Innenpolster regelmäßig waschen.

4. Trinken, trinken – und nochmal trinken

Klingt banal, ist aber überlebenswichtig. Ich mach’s inzwischen so : Trinkblase im Tankrucksack, Schlauch bis zum Helm. Alle 20 Minuten ein paar Schlucke – und du vermeidest den Punkt, wo dir schwindelig wird und du dich fragst, ob die Straße gerade wirklich tanzt. Falls du lieber Flaschen nimmst : Friere sie über Nacht ein, dann hast du stundenlang kaltes Wasser.

5. Fahrtzeiten clever wählen

Muss es wirklich um 13 Uhr losgehen ? Ich fahr im Hochsommer gern superfrüh los – Sonnenaufgang, leere Straßen, angenehme 18 Grad. Und gegen Mittag mach ich Pause. Schatten, Espresso, bisschen die Füße aus den Stiefeln hängen lassen. Zwischen 12 und 15 Uhr ist die Sonne am gnadenlosesten – da gönn dir ruhig ’ne längere Siesta.

6. Pausen nutzen – nicht verschwitzen

Mach’s wie die Südländer : regelmäßig stoppen, Helm ab, Jacke auf, Wasser drauf. Ich nehm mir oft ein kleines Handtuch mit, mach’s nass und leg’s mir in den Nacken. Hilft sofort. Und wenn’s richtig brutal wird – Tankstellenklo, Wasser über den Kopf (vorsichtig wegen Helmfrisur !) und weiter geht’s.

Zum Schluss : Hitzefrei ist keine Schande

Klingt vielleicht komisch, aber : Es ist okay, mal nicht zu fahren. Wenn der Asphalt schmilzt und dein Kopf dröhnt, bringt’s nix, sich aufs Bike zu zwingen. Setz dich irgendwo in den Schatten, genieß ’nen kühlen Drink und plan den nächsten Morgen. Dein Körper wird’s dir danken – und dein Fahrspaß sowieso.

Also, wie machst du’s bei Hitze ? Hast du eigene Tricks auf Lager ? Schreib’s uns – wir sind gespannt !

Bleib kühl und unfallfrei unterwegs – und vergiss nicht : Der Sommer ist zum Fahren da, nicht zum Schmoren.

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