Roadtrip mit dem Motorrad durch Südfrankreich: die perfekte Route zwischen Schluchten, Meer und Weinbergen

Wenn du Lust auf Sonne, kurvige Straßen und das Gefühl von Freiheit hast, dann ist ein Roadtrip mit dem Motorrad durch Südfrankreich genau das Richtige. Es gibt kaum eine Region in Europa, die so viel Abwechslung auf so kurzer Strecke bietet – von wilden Schluchten über mediterrane Küsten bis zu stillen Weinbergen, wo die Zeit stehen geblieben scheint.

Ich bin die Strecke letzten Sommer gefahren, von den Gorges du Tarn bis runter ans Mittelmeer, mit einem Zwischenstopp im https://gite-minervois.fr – ein echter Geheimtipp, wenn du einen gemütlichen Ausgangspunkt suchst, um den Minervois zu erkunden. Kleine Landstraßen, kaum Verkehr, ein Duft nach Lavendel in der Luft… ehrlich, das war einer dieser Momente, in denen man denkt : “Ja, genau deswegen fahre ich Motorrad.”

Start : Die Gorges du Tarn – Kurven, Felsen, Adrenalin

Los geht’s am besten in Millau, bekannt für seine gigantische Brücke. Von dort aus windet sich die D907BIS durch die Gorges du Tarn – eine Route, die jeder Biker einmal gefahren sein sollte. Die Straße schmiegt sich an die Felsen, mal eng, mal offen, mit Blick auf türkisblaues Wasser tief unten im Tal. Wenn du früh morgens losfährst, hast du die Straße fast für dich allein. Der Nebel hängt dann noch in den Kurven, und du hörst nur das Grollen deines Motors. Magisch.

Weiter nach Süden : Wein, Sonne und der Duft des Südens

Nach den Schluchten geht’s Richtung Minervois, eine Gegend, die irgendwie unterschätzt wird. Zwischen Béziers und Carcassonne liegen hier endlose Weinberge, kleine Dörfer mit Kopfsteinpflaster, und Straßen, die sich wie gemacht anfühlen für die Maschine. Nicht spektakulär im Sinne von Hochalpen, aber einfach schön. Entspannt. Echt. Die D115 ist eine meiner Lieblingsstrecken dort – sie führt durch die Garrigue, mit Blick auf die Pyrenäen im Hintergrund.

Und wenn du Lust auf eine Pause hast : fahr durch das Dorf Minerve. Es ist winzig, hängt über einer Schlucht und sieht aus wie aus einem Film. Ein Kaffee auf der Terrasse mit Blick auf die Brücke – ja, das ist Südfrankreich pur.

Ab ans Meer : Die letzte Etappe Richtung Mittelmeer

Vom Minervois aus bist du in gut einer Stunde am Meer. Die Route über Narbonne Richtung Gruissan ist perfekt für den Abschluss eines Trips. Gruissan selbst ist so ein Ort, wo du das Salz in der Luft schmeckst. Die Salins de Gruissan schimmern rosa in der Sonne, und der Wind vom Meer bringt ein bisschen Kühlung nach einem heißen Tag auf dem Bike.

Wenn du magst, kannst du den Trip noch bis nach Collioure verlängern, ganz nah an der spanischen Grenze. Die Küstenstraße zwischen Narbonne-Plage und Argelès-sur-Mer ist eine kleine Sensation – Kurve auf Kurve, das Meer immer im Blick, und am Abend ein Glas Wein in der Hand. Besser geht’s kaum.

Praktische Tipps für die Tour

  • Beste Reisezeit : Mai bis Oktober – im Hochsommer kann’s in den Tälern brutal heiß werden.
  • Tankstellen : Im Hinterland selten, also lieber rechtzeitig auffüllen, vor allem in den Tarn-Schluchten.
  • Unterkünfte : Südfrankreich ist voll von kleinen gîtes und chambres d’hôtes. Ideal für Motorradfahrer – sicherer Parkplatz, nette Besitzer, kaltes Bier.
  • Route planen : Kombiniere Landstraßen (D-Straßen) mit kleineren Nebenwegen. Google Maps ist okay, aber ich nutze lieber Calimoto oder Kurviger für die echten Motorradstrecken.

Fazit

Ein Roadtrip mit dem Motorrad durch Südfrankreich ist keine Tour, die du einfach so abhaken kannst. Es ist eher eine Erfahrung – eine Mischung aus Sonne, Staub, Benzingeruch und Lebenslust. Egal ob du sportlich fährst oder lieber gemütlich cruist : die Mischung aus Schluchten, Meer und Weinbergen ist einfach perfekt. Und wer einmal abends im Minervois den Motor ausgemacht hat, während die Grillen zirpen, der weiß genau, was ich meine.

Also – wann startest du ?

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